auf Schienen durch Sachsen
Die Lößnitzgrundbahn
Als vierte sächsische Schmalspurbahn nahm die Lößnitzgrundbahn im Jahr 1884 ihren Dienst auf und dampft nun seit 125 Jahren zwischen Radebeul und Radeburg. Ihre 16,55 km lange Strecke führt sie durch 11 Bahnhöfe bzw. Haltepunkte sowie über 19 Brücken. Kurz vor den Toren Dresdens, im Bahnhof in Radebeul Ost, beginnt die Fahrt. Durch den malerischen Lößnitzgrund schlängelt sich der Zug gemächlich hindurch, bevor er die Moritzburger Wald- und Teichlandschaft erreicht. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn der „Lößnitzdackel“, wie die Bahn lie-bevoll von den Anwohnern genannt wird, den Dippelsdorfer Teich über einen 210 m langen Damm überquert. Mit Moritzburg erreicht die Bahn etwa die Mitte der Strecke. Von hier aus dampft der Zug weiter durch die Ortschaften Cunnertswalde, Bärnsdorf, Berbisdorf und erreicht in der Heinrich-Zille-Stadt Radeburg seinen Zielbahnhof. Zusätzlich zu den Planzügen führt die SDG regelmäßig Sonderzugfahrten durch. Rund ums Jahr ver-anstaltet auch der Verein „Traditionsbahn Radebeul e. V.“ verschiedene Sonderfahrten auf der Strecke der Lößnitzgrundbahn. Zum Einsatz kommen historische Personenwagen sowie Dampfloks aus der Gründerzeit der Eisenbahn. /p>
Die Weißeritztalbahn
Im Osterzgebirge dampft die Weißeritztalbahn, Deutschlands älteste öffentliche in planmäßigem Betrieb befindliche Schmalspurbahn, beheimatet. Am 3. September 1883 wurde die 26 km lange Gesamtstrecke bis Kurort Kipsdorf in Betrieb genommen. Das Jahrhunderthochwasser im August 2002 zerstörte die Strecke sehr stark. Nach umfangreichem Wiederaufbau ist seit dem 13.12.2008 das 15 km lange Teilstück Freital – Hainsberg bis Dippoldiswalde wieder befahrbar. Die Strecke führt den Zug durch 13 Bahnhöfe bzw. Haltepunkte sowie über 34 Brücken. Die Bahnstrecke verbindet drei verschiedenartige Naturräume miteinander und gilt durch diese landschaftliche Vielfalt als eine der schönsten Strecken Europas. Während ihrer Fahrt überwindet die Weißeritztalbahn einen Höhenunterschied von 350 m und durchquert dabei den wildromantischen Rabenauer Grund mit dem Flüsschen Rote Weißeritz, das Gebiet der Talsperre Malter und die Mittelgebirgslandschaft des Osterzgebirges. Rund ums Jahr veranstaltet der Verein „IGW Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn e. V.“ verschiedene Veranstaltungen auf der Strecke der Weißeritztalbahn. Der 1978 gegründete Verein hat sich zum Ziel gesetzt, sich für den Erhalt der landschaftlich reizvollen und technisch interessanten Weißeritztalbahn stark zu machen. Seit 1998 befindet sich das Vereinsbüro mit Souvenirverkauf in der Bahnhofshalle des Hainsberger Bahnhofsgebäude, wo Sie auch täglich Fahrkarten für die Weißeritztalbahn erwerben können.